D2 - D3 - F100 - F105 - F200 - F300 - F301 - F400 - F500
  D 1  

Fuchs D 1

Vitus Faußner begann im Winter 1949, nachdem er den bis dahin skeptischen Otto Fuchs überzeugt hatte, mit der Konstruktion und Bau eines fahrbaren Dungladers. Im Frühjahr 1950 konnte das fertige Gerät erstmals auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft gezeigt werden.
Der Antrieb der Maschine erfolgte durch einen 10 PS oder 15 PS-Deutz Motor oder einen 7,5 PS Elektromotor und konnte wahlweise luftbereift oder mit Eisenrädern geliefert werden.
Der D 1 besaß keinen eigenen Fahrantrieb, der Oberwagen war in verschiedenen Aufbauarten lieferbar. So gab es den einfachen Blechsitz bei dem man gänzlich im Freien saß oder mit seitlichen Blechwänden und Wetterschutzdach aus einer kleinen Wellblechtafel.
Auch wurden D 1 Lader mit Fahrerhausaufbauten, wie sie später beim D 3 bekannt waren, gefertigt. Als Gegengewicht diente ein Ballastraum, der mit Sand, Kies oder groben Steinen gefüllt wurde. Mittels eines Schleppers und einer mitgelieferten Schleppstange konnte der kleine Lader zu den verschiedensten Einsatzorten gebracht werden.
Ein 7m Rohrausleger sowie eine Reihe verschiedener Greifer standen den Fuchs-Kunden zur Verfügung. Der D 1 blieb ca. bis 1960 im Programm. mehr...
 
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Fuchs D 2
Der D 2 ist der kleine Bruder des D 1 und wurde fast zeitgleich entwickelt.
Der Antrieb erfolgte durch einen 6 PS-Deutz Verdampfer Motor oder 5,5 PS-Elektromotor. Es stand ein 6m Rohrausleger zur Verfügung und wie beim D 1 gab es auch hier Eisenräder oder Luftbereifung. Auch ein 4m Ausleger, der durch den Einbau eines 1m beziehungsweise 2m Zwischenstückes auf 5 bzw. 6m verlängert werden konnte, war lieferbar.
Beim D 2 gab es keine besonderen Fahrerhausaufbauten, er wurde fast ausschließlich mit dem einfachen Blechsitz gefertigt. Bis 1960 wurden vom D 2 und D 1 ca. 2000 Maschinen verkauft, wobei der D 2 noch bis ca. Mitte der 60iger Jahre erhältlich war. mehr...
 
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Fuchs D 3
Der 1952 auf den Markt gebrachte D 3 war der erste richtige Bagger der Firma Fuchs. Er verfügte über einen eigenen Antrieb mit 4-Gang Getriebe und war somit in der Lage, kleinere Entfernungen aus eigener Kraft zu meistern. Die Lenkung war etwas gewöhnungsbedürftig. Man konnte den Lenkeinschlag über eine Stange, die vorn in das Lenkgestänge gesteckt wurde, bestimmen. Dazu musste eine Person vor dem Bagger herlaufen. Alternativ konnte man das Lenkgestänge mit dem Oberwagen verbinden und über das Schwenken des Oberwagens (mehr oder weniger gut) lenken.
Der gesamte Oberwagen war mit einem Blechaufbau verkleidet und die Fenster der Kabine mit Plexiglas versehen. Die Verkleidung des Oberwagenaufbaus wurde während der Bauzeit immer wieder verändert, so dass die heute noch erhaltenen Maschinen fast alle unterschiedlich aussehen. Als Antrieb kam am Anfang der 10 PS-Deutz Motor MAH 914 zum Einsatz, später der 15 PS-Deutz Motor A 1 L 514. Neben dem Rohrausleger mit Greifer gab es zum ersten Mal auch einen Polyp-Greifer, sowie eine Tief- und Hochlöffeleinrichtung. Zum Entladen von Güterwägen war der D 3 auch mit hochgesetzter Fahrerkabine erhältlich. Durch die vielzähligen Einsatzmöglichkeiten des kleinen Helfers erfreute sich der Bagger bald großer Beliebtheit und wurde von 1952 bis April 1955 über 700 mal gebaut. mehr...
 
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Fuchs 100


Der äußerst seltene Fuchs 100 sollte eine verbesserte Variante des D1 sein, der im Gegensatz zu seinem älteren Bruder mit Selbstfahrantrieb und einer Fahrgeschwindigkeit von 2 km/h geliefert werden konnte. Auch zum Aufbau auf LKW-Fahrgestelle oder zur stationären Montage, bis zur altbewährten Schleppvariante war er zu bekommen. Ein fünf-, oder sechs Meter langer Rohrausleger mit Rübenkorb, Greiferzange, sowie Greifer mit 0,18 cbm oder 0,30 cbm Inhalt dienten hier als Arbeitseinrichtungen. Aufgrund dieser Ausrüstungen war dieses Gerät zumeist in der Landwirtschaft zu finden, zumal die Tragfähigkeit von 600 kg für andere Einsätze nur sehr bedingt in Frage kam. Außer einem Regenschutzdach gab es den Lader auch mit Allsicht-Kabine. Wie viele von dem kleinen Helfer insgesamt gebaut wurden, ist leider nicht mehr nachvollziehbar. Der Fertigungszeitraum liegt etwa zwischen Mitte und Ende der 50-er Jahre bis Mitte der 60-er Jahre. Jedes dieser Geräte wurde als Einzelanfertigung und nur auf Bestellung produziert. Dies macht ihn heute zu einem der seltensten Fuchs-Geräte überhaupt. mehr...
 
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Neben der Fertigung der bekannten Typen wurde in Ditzingen an weiteren Modellen gearbeitet, von denen jedoch nicht alle über den Prototypen- bzw. Kleinserienstatus hinauskamen. Eines dieser Modelle ist der F 105.
Ob das Modell F 105 in Kleinserie gefertigt wurde, oder ob es sich bei diesem Exemplar um einen Prototyp handelt, lässt sich heute leider nicht mehr zweifelsfrei ermitteln. mehr...
 
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Als kleinere Sparversion des F 301 kam Ende der 50-er Jahre der F 200 auf den Markt. Er entsprach in seiner Grundform im Wesentlichen dem 301, dennoch gab es einige gravierende Unterschiede:
Der Antrieb erfolgte durch einen 11-PS-Deutz-Motor des Typs F1L 712, mit einer Eigengeschwindigkeit von 3 km/h. Besonders hervorzuheben ist, dass es nur einen Vor- und Rückwärtsgang gibt. Die achtfache Bereifung war mit der Größe 6.50-16´etwas kleiner als beim 301. Somit hat sich auch der gesamte Umfang des Gerätes um einige Zentimeter verringert. Ein weiterer charakteristischer Unterschied sind die nebeneinander angebrachten Hub- und Grabwinden. Beim 301 sind alle vier Winden hintereinander angeordnet. Der Fuchs 200 war ebenso, wie viele andere Fuchsmaschinen zuvor, zum Aufbau auf LKW-Fahrgestelle erhältlich. Als Arbeitseinrichtungen standen Hoch- und Tieflöffel (bis zu 200 Litern Fassungsvermögen), Drainagelöffel (mit 300 und 400 mm Schnittbreite), Greifer (0,20 und 0,30 cbm), 6 Meter Rohrausleger und Lasthaken (1500 kg), sowie Mehrschalengreifer zur Verfügung.
Die Produktion dieses Modells wurde 1964 eingestellt. Da diese Maschine in Einzelanfertigung gebaut wurde, war sie nur unwesentlich billiger wie der in Serie gefertigte F 301. Der F 200 wurde damals nicht oft verkauft und ist heute auch nur noch sehr selten zu finden. mehr...
 
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Fuchs 300
Der Fuchs 300 war der verbesserte Nachfolger des D 3, in dessen Entwicklung alle Erfahrungen, die man mit D 1, D 2 und D 3 machte, einflossen. Der Maschinenraum sowie die Kabine waren nun geräumiger, die Plexiglasfenster etwas größer. Als Gegengewicht diente nun ein mit Eisenschrott gefüllter Betonklotz. Zudem verfügte der F 300 am Heck über die charakteristischen "Bullaugen" und den "Fuchs 300" Schriftzug aus gewölbten Metallbuchstaben.
Eine Vielzahl an Arbeitsausrüstungen standen den Kunden zur Verfügung: Hoch- und Tieflöffel, Planierschild, Schleppschaufel, versch. Greifer, und sogar ein Hochbaukran aus einer Rohrkonstruktion mit ca. 9 m Höhe und etwa 2 t Tragkraft. Der Fuchs 300 war auch als Schüttgutumlader mit einer um ca. 1 m erhöhten Kabine erhältlich. Die ersten Maschinen besaßen als Antrieb den 15 PS-Deutz Motor A 1 L 514, später wurde der 20 PS-Deutz F 2 M 612 eingebaut. Von Mai 1955 bis März 1958 wurden 2490 Maschinen in Serienfertigung gebaut. Auf Wunsch waren bis 1960 noch Einzelanfertigungen erhältlich.
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Bedienungs- und Wartungsanweisung
Fuchs 301
Teil 1 Seite 1-33 [PDF 336 KB]
Teil 2 Schmierplan [PDF 438 KB]
Teil 3 Seite 36-44 [PDF 777 KB]

Bergische Achsen
Wartungsplan [PDF 207 KB]

Seilliste
Seilliste Fuchs 301
[PDF 77KB]





Der wohl bekannteste Bagger von Fuchs ist ohne Zweifel der F 301, der in mehr als 20 Jahren über 15.000 mal gebaut und in die ganze Welt ausgeliefert wurde.
Die Maschinen wurden schon Ende 1957 gefertigt und noch mit Rohrausleger und den Arbeitsausrüstungen seines Vorgängers (F 300) verkauft. Der Unterwagen wurde am Anfang ohne große Veränderungen vom F 300 übernommen. Bis ca. Mitte 1959 gab es auch noch nicht den "Kofferraumdeckel" (die Klappe für Wartungsarbeiten vorne rechts), sondern auf der rechten Seite des Oberwagens eine kleine Tür, die den Zugang ins Schutzhaus ermöglichte.
Anfangs diente der Deutz-Motor F2L712 mit 22 PS als Antrieb. Die ersten Maschinen hatten noch keine Trennwand zwischen Motorraum und Fahrerkabine. Die Kabine selbst war bis Anfang der 60-iger Jahre um einiges schmäler als bei den nachfolgenden Maschinen. Im Laufe seiner langen Produktionszeit wurden stetig Verbesserungen und Modernisierungen vorgenommen. Eine Vielzahl von Arbeitseinrichtungen standen den Kunden zur Verfügung und machten den kleinen Bagger zu einem echten "Universal-Genie".

Diverse Einrichtungen und Varianten wurden von der Firma Fuchs angeboten:

- Zwei-/Mehrschalengreifer
- Brunnengreifer
- Rübengreifer
- Magneteinrichtung
- Hoch-, Tief- und Drainagenlöffel in verschiedenen Breiten
- Hochbaukran
- Wippkran
- Spitzenausleger
- Schüttgutumlader mit hochgesetzter Fahrerkabine

... um nur einige zu nennen.

Auch als Aufbaumaschine war er zur Montage auf festen Sockeln oder LKW-Fahrgestellen erhältlich. Der Bagger ist auch heute noch bei einigen Firmen als "Mädchen für Alles" zu finden.

Diese "Allround-Maschine" wurde bis Ende der 70-iger Jahre produziert. mehr...

 
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Ab September 1965 ging der Fuchs F 400 in Serienfertigung und ergänzte somit die relativ große Lücke zwischen F 301 und F 500. Auch diese Maschine war vielseitig einsetzbar. Hob sie doch Lasten bis 6,2 Tonnen und verfügte über die selben Arbeitsausrüstungen wie der F 500. Angetrieben wurde der Bagger von einem 40-PS-starken Deutz-Diesel-Motor des Typs F3L912. Ab 1968 gab es unter der Bezeichnung 7F400 auch eine Version mit Doppelkabine. 1971 wurde der Fuchs F400K vorgestellt. Er hatte eine Traglast von 10 Tonnen und Vierpunkt-Abstützung. Die maximale Rollenhöhe des F400K betrug 24 Meter und hatte eine Reichweite von mehr als 20 Metern. Zu haben war er bis ca. 1978. mehr...
 
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1962 bekam der F 301 Verstärkung durch den F 500.
Er war vor allem als Kran bei großen Baufirmen beliebt, wurde aber auch mit Tieflöffel oder Magneteinrichtung angeboten. Für den Gittermast gab es eine Klappeinrichtung, sowie einen drei Meter langen Spitzenausleger, der am Gittermast montiert werden konnte. Die als Kran ausgelieferten Maschinen wurden vielfach mit einer Zwei- oder Vier-Punkt-Abstützung und Zusatzgewicht am Heck ausgeliefert. Als Antrieb diente der Deutz 3-Zylinder Motor A3L514. Die Fahrgeschwindigkeit betrug max. 18 km/h.
Ab 1973 wurde die überarbeitete Version, der F 500 K vorgestellt, der nun mit dem 4-Zylinder-Deutz F4L912 mit 48 PS und mit hydraulischer Vier-Punkt-Abstützung ausgestattet wurde sowie höhere Traglasten erzielte. Es wurden durchschnittlich etwa 50 Maschinen diesen Typs pro Jahr gefertigt, bis Mitte der 70-er Jahre die Produktion eingestellt wurde. mehr...