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Da der Marktbereich für Umschlag- und Lademaschinen für die
Firma Fuchs immer wichtiger wurde, beschloss man im Werk Ditzingen, neben
Stalleinrichtungen und Greifern auch Schaufellader zu bauen. Der FS 1000
wurde erstmals 1965 auf der Hannover-Messe gezeigt.
Sein Allrad-Antrieb und Planetengetriebe in den Radnaben sorgten für
beste Arbeitsergebnisse auch im schweren Gelände. Die stufenlos sich
anpassende Fahrgeschwindigkeit ermöglichte in schweren Böden
ein zügiges Arbeiten.
Der Lader hatte eine vierfach Luftbereifung (14,9/ 13-26) und einen Schaufelinhalt
von 1 m³. Angetrieben wurde der FS 1000 vom Deutz-Dieselmotor F6L 812
mit 80 PS und einem Vier-Gang-Wendegetriebe mit Drehmoment-Wandler. Auf
der Strasse erreichte man eine Fahrgeschwindigkeit von 30km/h, im Geländegang
7,3 km/h. Sein Dienstgewicht betrug 6,2 t.
Die Lader wurden immer in kleinen Serien von 2-4 Geräten oder auf
Bestellung einzeln montiert und von einem Prüfer mit dem TÜV-Siegel
versehen. Leider wurden nur sehr wenige FS 1000 gebaut, da sie sich
am Markt nicht durchsetzen konnten. Dies war sicherlich nicht zuletzt
darin begründet, dass zu dieser Zeit schon andere Hersteller mit
attraktiveren Modellen aufwarten konnten.
Ab März 1969 boten die Firma Fuchs und die Kramer Werke GmbH ein
gemeinsames Schaufel-Lader-Programm mit 40-120 PS an. Die Kramer-Werke
fertigten die Typen 411 (40 PS) und 611 (64 PS) und Fuchs die Typen 911
(96 PS) und 1211 (120 PS).
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Um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten das Werk besser auszulasten,
war man auf der Suche nach alternativen Produktideen.
Dabei kam man zu den sogenannten Manipulatoren, die bei Fuchs ab Mitte
der 70-er Jahre gebaut und unter der Bezeichnung "POSIMAT" vertrieben
wurden. Der Posimat war für das Bewegen schwerer Teile gedacht.
Er kam bei Arbeitsvorgängen zum Einsatz, die mit menschlicher Kraft
nicht mehr zu bewältigen waren, oder ein Gesundheitsrisiko für
die Arbeiter darstellten. Durch ein ausgeklügeltes Steuerungselement
(auch per Fernsteuerung) war man in der Lage Positionsveränderungen
auch bei hohen Traglasten maschinell zu erledigen.
Der Gesamtvertrieb wurde später an die Firma Hahn & Kolb Werkzeugmaschinen
in Stuttgart übertragen.
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Mit der Firma ARBAU aus Heidelberg entwickelte
Fuchs Auslegerschrappgeräte, die in Mingolsheim gefertigt wurden.
Sie dienten zur rationalen Förderungen von Zuschlagsstoffen in Betonwerken
und auf Baustellen. Die Geräte bewährten sich auf der ganzen
Welt und brachten bei einer Ausladung von 8-20m eine Leistung von 20-130
m³/h. Die von Elektromotoren angetriebenen Schrappgeräte waren
mit einer Fahrerkabine sowie einem ausstellbaren Frontfenster mit Scheibenwischer
ausgerüstet. Die vollautomatische Variante besaß zusätzlich
einen Steuerschrank und wurde über Kontrollinstrumente überwacht,
konnte aber ebenso manuell gesteuert werden. Bei der Übernahme von
Fuchs durch die Firma Schaeff wurde die Produktion (1985) eingestellt.
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