Schmiedemeister Johannes Fuchs begann 1888 in Hemmingen mit dem Bau von landwirtschaftlichen
Einrichtungen. 1904 wurde die neue Werkstatt in Ditzingen in Betrieb genommen
und mit den ersten Serienfertigungen begonnen. Die Firma Fuchs Spezialfabrik
für Stalleinrichtungen erlangte bald einen sehr guten Ruf in der Landwirtschaft,
erhielt Auszeichnungen und sicherte sich Patente.
Auf Messen und Ausstellungen stellte man immer wieder Neuerungen zur Viehhaltung
vor, bis hin zu kompletten Stallmusteranlagen. Stallfenster, Pferdeboxen, Kipp-Tröge,
Hängebahn-Anlagen uvm. waren erhältlich. Für das Fressgitter
(Triumph) gab es sogar höchste Anerkennung von der DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft).
Trotz einer sehr guten Marktposition in diesem Sektor, bekam man dennoch konjunkturelle,
sowie strukturelle Veränderungen in der Viehhaltung zu spüren. Der
Rückgang der Pferdehaltung in den 50/60-er Jahren brachte große Einbußen,
andererseits profitierte man wieder als das Pferd für Sport- und Freizeitzwecke
"neu" entdeckt wurde.
Auch der Bau von Zooanlagen war lange Zeit ein Standbein von Fuchs, so baute
man beispielsweise 1978 zum 125 jährigen Jubiläum der Stuttgarter
Wilhelma verschiedene Freigehege für afrikanische Huftiere, die Vorbildfunktion
erlangten.
Trotz alledem ging bei Fuchs die grosse Zeit des Stallbaus einmal zu Ende. Waren
zu spitzen Zeiten rund 300 Personen in diesem Segment beschäftigt, waren
es 1980 gerade noch 30 Leute. 1983 wurde der Stallbau nach fast einem Jahrhundert
komplett eingestellt.