Kurt Schlachter war von Januar 1956 bis Juli 1996 Baggerführer bei der Firma Oltsch. Das Unternehmen hatte zur damaligen Zeit etwa 35 Bagger, die überregional eingesetzt wurden. Bei Termindruck im Mehrschichtbetrieb.
Kurt Schlachter begann als Schmierer. Nachdem er durch die einjährige Tätigkeit die technische Seite der Maschinen kennen gelernt hatte, wurde er zum Baggerführer befördert. Sein erstes Gerät war ein Meck M75 (s.u.).
Im Lauf der Jahre folgten weitere Bagger. U.a. Menck LK 46, Mc, M 152, M 251. In loser Folge wollen wir die weiteren Bilder der verschiedenen Maschinen und Baustellen hinzufügen.

Menck MB mit Menck-Ramme beim Kaufhausbau in Zweibrücken (1953)
         
Menck M 152 beim Bau der Bundesstrasse B9 im Bereich Rhens-Boppard (1954)
         
   
Hanomag K90 ebenfalls bei Rhens-Boppard Weitere Bilder von der Baustelle der B9 zwischen
Koblenz und Boppard (1954)
   
         
Verlegung einer Öl-Pipeline in einem Stollen unter der Mosel bei Enkirch (1955)
         
Baustelle der Autobahn A3 bei Mogendorf (Montabauer) im Westerwald (1938)

Die Lokomotiven waren zum Teil bis in die 60er Jahre bei der Firma Oltsch abgestellt. Kam ein neuer Menck-Bagger auf den Hof wurde aber eine nach der anderen eingeschmolzen und als Ballast im Bagger verwendet.
Menck 152 beim Bau von U.S.-Kasernen in
Vogelweh (Kaiserslautern) (1956)
     
         
Menck M75 beim Bau einer Gasleitung bei Nierstein (1958/59)
Baggerführer mit Schmierer  
         
Nach etwa sechsmonatiger Bautätigkeit wurde am Ende ein wenig gefeiert
   
         

Es kann doch immer wieder gut sein, einen grossen Bruder zu haben. Beim Bau der Kläranlage 1958 in Zweibrücken kippte der Menck LK 46 um.
Gut dass der M 152 zur Stelle war, um ihm wieder auf die Ketten zu helfen.

In der Bedienung war der LK 46 nicht wirklich komfortabel. Er hatte keine Auslegerwinde.
Das Auslegerseil war festgeklemmt. Wollte man den Ausleger verstellen, musste man vom Greifer das Hubseil abmachen und es an der Basis des Auslegers festmachen. Mit der Hubwinde wurde nun der Ausleger leicht angehoben, sodass das Auslegerseil gelöst werden konnte. Mit der Auslegerwinde konnte nun der Ausleger in die gewünschte Stellung gebracht werden. Danach wurde das Auslegerseil wieder festgeklemmt und das Seil der Hubwinde wieder am Greifer festgemacht. Um dieser lästigen Prozedur bei "Überlandfahrten" zu entgehen, legten manche Baggerführer, wenn sie z.B. unter einer tiefhängenden Leitung durchfahren mussten auf einer Kettenseite Hölzer unter. Der nun schief stehende Bagger konnte jetzt unter dem Hindernis durchschwenken. Ab und an landete der Bagger dabei jedoch auf der Nase.